Erfahrungsbericht eines Vaters mit hochbegabten Zwillingen
Ich habe 11-jährige Zwillingssöhne. Ich bin sehr glücklich darüber, dass meine Kinder vor einiger Zeit im „Fibonacci Mentoringprogramm für besonders begabte Kinder“ aufgenommen wurden und in ihrem Weg unterstützt und begleitet werden. Sie fühlen sich dabei sehr wohl.
Durch mehrfachen IQ-Test wurden meine Söhne als hochbegabt eingestuft. Besonders in Mathematik haben sie sehr hohe Werte. Sie sind fleißig und neugierig.
Bei der Aufnahme hieß es, dass es schwierig werden könne, für beide gleichzeitig jemanden zu finden, denn das Programm sieht eine Einzelförderung vor. Ich bin froh, dass es geklappt hat. So arbeitet B. mit einer jungen Frau aus Kolumbien, die ihren Master in Statistik macht, mein anderer Sohn wird von einem jungen Mann begleitet, der in Physik promoviert. Jeden Dienstag gehen sie nachmittags direkt nach ihrem Schulschluss zu ihren jeweiligen Mentoren. Wie ich mitbekommen habe, verbringen sie den Nachmittag mit ihren Mentoren vielfältig. Mal lernen sie, mal tauschen sie sich aus über verschiedene Themen oder spielen Strategiespiele, Programmieren und lösen Knobelaufgaben.
Ich bin alleinerziehend, komme ursprünglich aus der Mongolei und befinde mich in einer Umschulung. Die Arbeit, die „Fibonacci“ für meine Kinder leistet, erleichtert und unterstützt mich ungemein, weil die Mentoren meine Söhne nicht nur in Mathe fördern, sondern in ihrer sozialen Entwicklung unterstützen und selbst Vorbilder sind. Sie gehen gern zu ihren Mentoren und sie freuen sich jedes Mal darüber.
Ich habe oft gehört, dass in vielen anderen Ländern der Staat ein großes Interesse an besonders begabten Kindern für die Forschungsarbeiten in verschiedensten wissenschaftlichen Gebieten hat und ausbildet. Normalerweise sollte sich der Staat dies zur Aufgabe machen und solche fleißigen, lernbereiten und begabten Kinder gesondert behandeln und unterstützen.
Daher freut es mich sehr, dass es trotz alledem vereinzelt Menschen gibt, die sich genau diese Sache zur Lebensaufgabe gemacht haben und sich dafür einsetzen. Ich bin für ihre Bemühungen herzlichst dankbar. Die Arbeit ist unschätzbar. Es betrübt mich zutiefst, dass das Projekt zurzeit in finanzielle Nöte geraten ist.
Ich wünschte, dass viele Menschen, die die Möglichkeit haben, die Wichtigkeit ihrer Tätigkeit erkennen und sie dabei unterstützen, damit dieses gute Werk fortgesetzt werden kann.